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Die Ölmärkte stehen im Bann des Ukraine-Konflikts. Nachdem das mit Spannung erwartete Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am vergangenen Freitag wenig Greifbares geliefert hatte, blieb zum Wochenbeginn auch eine Reaktion der Börsen aus.

US-Präsident Trump gab noch am Freitag bekannt, dass er aktuell keinen Anlass für weitere Sekundärzölle sehe, namentlich gegen China. Damit bleibt der Status quo vorerst weitgehend bestehen, die Sorgen vor einer Unterbrechung russischer Öllieferungen haben erst einmal abgenommen. 

Dass China von Zöllen auf russisches Öl verschont bleibt, hat laut Analysten wohl einen dämpfenden Effekt auf die Preise. Dennoch scheint man am Markt auch wieder die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass es keine Einigung geben wird und die USA über Kurz oder Lang doch wieder verschärfte Strafmassnahmen einleiten werden. Bisher bleibt Indien das einzige Land, das konkret von Sekundärzöllen als Strafe für russische Ölimporte betroffen ist.

Ohne konkrete Ergebnisse im Friedensprozess bleibt die Unsicherheit am Ölmarkt insgesamt hoch. Andere Marktfaktoren, wie etwa die Fed-Zinspolitik oder die erwartete Angebotsschwemme, treten momentan in den Hintergrund. Dennoch ist vor allem letztere der unterschwellig wohl wichtigste fundamentale Marktfaktor. In Erwartung eines mehr oder weniger starken Überangebots haben die Ölfutures seit Jahresbeginn mehr als 10% verloren.

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